Die Oeko-Nischen der Pilzvorkommen auf der hochalpinen Stufe.

Die dargestellten Pilzarten stammen vorwiegend vom Gebiet der oberen Baumgrenze bis hinauf zur Schneegrenze, also nördlich des Alpenkamms ab ca. 1800 müM bis gegen 3000 müM. Südseitig verschiebt sich diese Zone um ca. 200 bis 300 Meter nach oben. Zusätzlich werden die etwas tiefer gelegenen Gürtel der Grünerlen (Alnus viridis) in die Untersuchungen aufgenommen.

Die alpinen Pilze werden gerne übersehen, da ihr Vorkommen auf ganz bestimmte Vegetationsnischen ausgerichtet ist. Unter den verschiedenen Arten besitzt jede auf ihre Weise ihre individuelle Strategie, um sich in der unwirtlichen Gegend gegen die extremen Bedingungen behaupten zu können. Es herrschen da nämlich grosse Witterungsunterschiede, Kälte, Bodenfrost, Hitze, Dürreperioden, gefährliche UV-Strahlen, Sturmwinde etc. - Die Pilze suchen Schutz in Erdnischen, unter Sträuchern oder Kräutern. Sie verändern oft ihren Habitus durch Kleinwüchsigkeit (Nanismus), Hut und Stielformen etc.

Nachstehend einige Bilder von Protektions- Pflanzen, mit welchen diese Pilze zusammenleben: